Schneenacht ⭐⭐⭐⭐

Der Gedanke, dass die beiden Morde räumlich und aller Wahrscheinlichkeit nach auch zeitlich nicht weit auseinanderlagen, ließ sie einfach nicht los.

Klappentext

Kriminalinspektorin Embla Nyström verbringt den Winter im ländlichen Dalsland auf dem Hof ihres Onkels. Eines Morgens wird sie zu einem spektakulären Mordfall gerufen. In einer Hütte im Wald liegt ein Toter mit Einschüssen in Kopf und Brustkorb. Embla erkennt den Mann sofort. Es ist einer der mutmaßlichen Entführer ihrer besten Freundin Lollo, die vor gut vierzehn Jahren spurlos verschwand und nie wieder auftauchte. Alte, schmerzhafte Erinnerungen werden wach und Embla beginnt zu ermitteln. Doch ein nächtlicher Schneesturm verwischt alle Spuren ...

Quelle: 'Schneenacht' von 'Helene Tursten' - Buch - '978-3-442-71929-7' (thalia.de)

Warum wollte ich das Buch lesen?

Ein weiteres meiner "Bloggerportal-Fundstücke". Ich bin zufällig im Bloggerportal über das Buch gestolpert und fand den Klappentext sehr interessant. Zudem wollte ich zu dem Zeitpunkt generell anfangen auch mal außerhalb meiner Comfort-Genres Fantasy und New Adult zu lesen, also habe ich das Buch einfach mal angefragt.

Wie fand ich das Buch?

Cover

Das Cover gehört auf jeden Fall nicht zu meinen Favoriten, allerdings finde ich es sehr passend zum Buch und ich habe auch schon deutlich schlimmere Cover gesehen.

Schreibstil

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und bildhaften Schreibstil. An manchen Stellen war es mir allerdings ein wenig zu bildhaft. Durch zu Umfangreiche Beschreibungen von belanglosen Dingen, wie zum Beispiel der Einrichtung, wurde es an einigen Stellen etwas langatmig, was mich in meinem Lesefluss ein wenig gestört hat.
Da ich persönlich ein großer Freund von kurzen Kapitel bin, waren diese teilweise für meinen Geschmack auch ein wenig lang.

Charaktere

Zwar habe ich die ganze Zeit über mit der Protagonistin mit gefiebert, allerdings habe ich zu keinem Charakter eine wirkliche Verbindung gehabt. Die Charaktere waren in Ordnung, aber auch nichts wirklich besonderes was in Erinnerung bleibt.

Meine Meinung

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich wusste anfangs auch gar nicht, dass es sich bereits um den dritten Teil einer Reihe handelt. Zum Glück hat das beim Lesen aber nicht für Probleme gesorgt, da jeder Band ein in sich abgeschlossener Fall ist. 
Zu Beginn kamen die Ermittlungen noch nicht so richtig in Fahrt, wodurch ich mich eher ein wenig gelangweilt habe, aber ab der Mitte der Geschichte kommt dann richtig Schwung in das Ganze. Ab diesem Zeitpunkt hat es mich dann auch total gefesselt und die Spannung wurde bis zum Ende gehalten. 
Ich hatte die ein oder andere Vermutung beim Lesen, die sich teils als richtig erwiesen haben und teils komplett über den Haufen geworfen wurden. 
Das Ende war mir persönlich ein wenig zu überzogen, aber trotzdem nicht schlecht.

Fazit

"Schneenacht" ist meinerseits eine Empfehlung für Krimifans - besonders von skandinavischen Krimis. Die ersten beiden Bände der Reihe werde ich mir auf jeden Fall auch noch irgendwann holen und lesen.